09.05.2020
Presseschau zum Baufortschritt am Göldner
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Die Thüringer Allgemeine Zeitung veröffentlichte heute einen aktuellen Stand zu den Baumaßnahmen am Göldner.
Dazu sprach Sebastian Fernschild mit Thomas Rießland (Sportstättenleiter der Stadt Sondershausen sowie Spieler und Funktionär a.D.) und unserem Bürgermeister sowie Beiratssitzenden Steffen Grimm über aktuelles und zukünftiges beim Umbau.

Nun ist der Rohbau dran - Der altehrwürdige Sondershäuser Göldner ist nicht wiederzuerkennen. Der erste Bauabschnitt ist vorüber.

„Ich habe ein gutes Gefühl. Wir liegen komplett im Zeit- und Budgetplan. Das freut uns sehr. Aber zu euphorisch wollen wir auch nicht sein, wir sind noch am Anfang“, sagt Thomas Rießland, Fachgebietsleiter Sportförderung/Sportstätten und Bäder zum Umbau des Göldners, der in vollem Gange ist.

Ende Januar startete die Baustelleneinrichtung und der Abriss. Die alte Tribüne ist weg, absolut nichts mehr zu sehen. Auf dem Rasen eine Baustraße, auf der die Lkw hin und her fahren, um das Erdreich der freigelegten Baugrube wegzufahren. Das gesamte Gelände ist eingezäunt, Baucontainer stehen da, Bagger und weitere schwere Geräte sind da. Es geht unermüdlich weiter. „Nun ist der Rohbau dran, der soll bis zum Ende des Jahres fertig sein, damit alles winterfest ist“, fügt Rießland weiter an. Er meint damit das Hauptgebäude, an das sich die neue Tribüne anschließt. Die Mauern sollen stehen, das Dach muss drauf, Fenster rein. „Dann kann über den Winter innen optimal gearbeitet werden. So ist zumindest der Plan“, erklärt Rießland weiter die Ziele für dieses Jahr.

Ebenso soll auf der Leichtathletikanlage nun mit der Neugestaltung begonnen werden. Der Rasen wird komplett neu und die Kunststoffflächen mit Entwässerungsrinne grundsaniert. „Wir sind in der Sache mit dem Kunstrasen Vorreiter. Die Firma Polytan verbaut bei uns den Rasen mit einem neuartigen halbverfüllten System. In Sachen Fußballspielfeld sind wir wohl bundesweit mit die Ersten“, ist Rießland stolz auf den innovativen Bau. Bis zum Herbst soll der Platz fertig sein, so dass dann dort – sofern alles nach Plan läuft und es erlaubt ist – wieder gespielt werden kann.

Die ersten Gewerke sind vergeben, vier Stück an der Zahl. Nun sind momentan vier weitere in der Ausschreibung. 22 Gewerke sind es insgesamt. Damit steht der Bau immer noch in seiner Anfangsphase, aber eben auch in einer entscheidenden.

„Die internen Abstimmungsrunden und die Planung waren das A und O.“ Und diese haben die Architekten und die Stadt Sondershausen ganz gut hinbekommen. Das zahlt sich nun aus und wenn man bedenkt, wie akribisch die Mitarbeiter der Fachbereiche „Kinder, Jugend und Sport“ sowie „Bau und Ordnung“ an die Sache gehen, kann es eigentlich nur so weitergehen. „Natürlich wissen wir, dass auch noch was Unvorhergesehenes kommen kann oder Dinge, mit denen wir absolut nicht gerechnet haben, aber darüber brauchen wir uns im Moment nicht den Kopf zu zerbrechen“, sagt Bürgermeister Steffen Grimm, der sich ebenso regelmäßig ein Bild vom Baufortschritt macht. Die Corona-Pandemie hat ausnahmsweise mit dem Bauvorhaben Göldner nichts zu tun. „Gott sei Dank“, sagten Rießland und Grimm fast im Chor.

Die Zeit, bevor die ersten Baumaßnahmen anfingen, war die nervenaufreibendste, beschreibt es Rießland. Das Ganze geht nun schon seit 2015 und seit gut eineinhalb Jahren beschäftigen sich mehrere Mitarbeiter mit den Planungen. Dass es so aufwendig war, konnte sich Rießland auch nicht vorstellen. Die Berge von Anträgen, die ausgefüllt werden mussten für die Förderung und die Auflagen, war so nicht absehbar. 90 Prozent waren angesetzt als Förderung. Die fördernde Institution ist das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung und das Bundesprogramm heißt „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

Darüber wurden knapp vier Millionen Euro bereitgestellt. Zehn Prozent waren als Eigenleistung von der Stadt geplant. „Nach weiteren Erkenntnissen wurde klar, dass der Bau etwas teurer wird. Letztendlich sind wir nun bei fünf Millionen Euro. Dadurch müssen wir als Stadt 600.000 Euro mehr aufbringen“, sagt Rießland und erinnert sich an die harten Verhandlungen im Stadtrat. Doch letztendlich mit viel Überzeugungskraft wurde der Antrag angenommen. „Wir haben zudem Förderer und Sponsoren, die uns in dem Vorhaben unterstützen. Der Kyffhäuserkreis, die Firmen Sonlux und Wago sowie die Stadtwerke, die uns die Heizungsanlage bauen werden“, sagt Bürgermeister Grimm, der mit weiteren Firmen und Institutionen in Verhandlungen steht.

„Wir freuen uns, dass bereits jetzt schon mehrere Baufirmen aus der Stadt und der Region den Zuschlag bekommen haben. Es liegt uns auch für die restlichen Gewerke am Herzen, dass wir mit hiesigen Firmen zusammenarbeiten können“, hofft Rießland zudem für Aufträge aus der Region.

Im Dezember 2021 soll alles fertig sein. Dann wird es 500 Sitzplätze geben, einen komplett neuen Naturrasenplatz mit Beregnungsanlage, eine neue Leichtathletikanlage mit Kunstrasen und ein neues Funktionsgebäude. Wenn der Zeitplan weiterhin so perfekt funktioniert, steht diesem Ziel nichts im Wege.
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