In der heutigen Ausgabe der Thüringer Allgemeinen Zeitung wird über den Baufortschritt und die weiteren Baumaßnahmen berichtet.
Christoph Vogel schrieb dazu:

Sportstättenbau am Göldner verläuft nach Plan - die Errichtung von Funktionsgebäude und die Erneuerung der Leichtathletikanlage inklusive Kunstrasenplatz erfolgen parallel.

Der offizielle Eingang für die Fußballfans zur Sportanlage „Am Göldner“ in Sondershausen ist schon seit einiger Zeit verwaist. Den Platz hinter dem Gitter am Kassenhäuschen haben einige Pflanzen für sich erobert. Der Zuschauereingang vermittelt einen etwas verschlafenen Eindruck. Das ganze Gegenteil bietet sich beim Blick auf den Fußballplatz selbst und der angrenzenden Leichtathletikanlage inklusive des Kunstrasenplatzes, die sich nur wenige Meter weiter auf dem Gelände befinden. Dort herrscht rege Betriebsamkeit. Seit Anfang Februar ist das Gelände eine große Baustelle. Für etwa fünf Millionen Euro wird diese saniert.

„Die Bauarbeiten liegen sowohl finanziell, als auch zeitlich im Plan“, sagt Thomas Rießland, Fachgebietsleiter Sportförderung, Sportstätten und Bäder bei der Stadt Sondershausen. Er war am Mittwoch auf der Baustelle, um Ausführungsunterlagen an Vertreter der nächsten Baugewerke zu übergeben.

So sollen ab Oktober Zimmerer und Stahlbauer im Hauptgebäude, welches derzeit von der Firma Hoch- und Tiefbau Ebeleben errichtet wird, zum Zuge kommen. Das im Rohbau befindliche Mehrzweckgebäude inklusive einer Zuschauertribüne soll einmal Funktionsräume für den Fußball beherbergen, zudem vier Umkleiden für den Schulsport und die Leichtathleten. Dessen Bau funktioniere „reibungslos und ohne Probleme“, so das Fazit von Rießland. Die ausführende Hoch- und Tiefbau Firma aus Ebeleben würde gute Arbeit leisten, betonte der Fachgebietsleiter.

Ein weiteres Gebäude soll noch südlich daneben entstehen. Dort sollen ein Kiosk, Vereinsraum, Büros, ein Sportlehrerzimmer sowie Zuschauertoiletten Platz finden. Für beide Gebäude ist Ende Dezember dieses Jahres die Fertigstellung der Rohbauarbeiten, inklusive der Dächer und Fenster, angedacht, so dass ab Januar mit den Innenarbeiten begonnen werden könne, informierte Rießland.

Parallel zu den Neubauten wird derzeit auch auf der Leichtathletikanlage gearbeitet. So haben am Mittwoch Mitarbeiter einer Firma Asphalt für die Laufbahn der Leichtathleten aufgebracht. In der kommenden Woche soll der alte Kunstrasen abgeräumt werden. Unter dem befinde sich eine elastische Tragschicht. Dort müsse man erst sehen, ob diese noch verwendet werden kann oder Teile davon erneuert werden müssen.

Noch im Laufe dieses Monats soll dann der neue Kunstrasen verlegt werden. Da laut einer Verordnung die Verwendung von Gummigranulat verboten ist, habe man umdenken müssen und sich für ein so genanntes unverfülltes System entschieden, erklärte der Fachgebietsleiter. In Thüringen sei es übrigens das erste Mal, dass dieses zum Einsatz käme.

Auch Sondershausens Bürgermeister Steffen Grimm (parteilos) ist erfreut über den steten Baufortschritt an der Sportstätte „Am Göldner“. „Schön, dass es da oben so vorangeht“, äußerte er sich am Mittwoch. Mindestens einmal in der Woche würde er die Baustelle besichtigen. Positiv bewerten er und Thomas Rießland auch die Tatsache, das von den bislang zwölf am Bau beteiligten Gewerken allein neun Firmen aus Sondershausen und dem Kyffhäuserkreis kommen. „Der Göldner ist für Sondershausen sehr charakteristisch“, so Rießland gegenüber unserer Zeitung. Unternehmen aus der Kreisstadt sei es daher auch wichtig, sich an solchen Projekten zu beteiligen.

Verläuft weiterhin alles wie geplant, sollen im Dezember nächsten Jahres die Bauarbeiten auf dem Göldner abgeschlossen sein, gab Rießland noch einen Ausblick. Die Gesamtkosten für den Sportstättenbau belaufen sich auf fünf Millionen Euro. Gefördert wird das Projekt vom Bund mit 3,95 Millionen Euro. Weitere 100.000 Euro steuert der Landkreis bei. Die Restsumme bringe die dann Kommune auf und werde zu einem anderen Teil durch Sponsoren aus der Region abgedeckt, so Rießland.