22.09.2021
Presseschau Göldner Umbau
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Am Freitag dem 17. September veröffentlichte die Thüringer Allgemeine einen Bericht zum aktuellen Baugeschehen vom Göldner. Was schon lange durch die Gerüchte-Küche ging, wurde nun durch Redaktionsleiterin Andre Hellmann betitelt: „Verzögerungen beim Stadionumbau“ - Lieferschwierigkeiten bei Stahl- und Betonbau. Spielfeld erst nächste Saison nutzbar

Aktuell wird am Stadion am Göldner die Unterkonstruktion für die Tribünensitze montiert. Bis Ende des Jahres sollen die Tribüne und die Mehrzweckgebäude fertig sein. Zum Jahreswechsel sollen sie bezogen werden können, berichtet Thomas Rießland, Sportstättenverantwortlicher bei der Stadtverwaltung. Der Fußballplatz aber werde in diesem Jahr nicht mehr fertig.

Ursprünglich war geplant, den fünf Millionen Euro teuren Stadionneubau Ende dieses Jahres abzuschließen. Bis zum späten Frühjahr sei alles im Zeitplan gelaufen. Danach aber habe die Pandemie und die durch sie verursachten Liefer-schwierigkeiten auch diese Baustelle erfasst, erklärt Rießland.

Die Stahlwinkel, die für die Hangsicherung notwendig waren, konnten nicht geliefert werden. Damit verzögerten sich weitere Arbeiten bis hin zur Fassadengestaltung, die nicht abgeschlossen werden konnte. Auch im Innenbau habe man an verschiedenen Stellen immer wieder umplanen müssen, weil Bauteile nicht oder nur deutlich später lieferbar waren. So oft es möglich gewesen sei, habe man nach lieferbaren Alternativen gesucht, die bezahlbar waren oder zumindest im finanziellen Rahmen lagen, erläutert Rießland. Das habe zeitweise sogar vermeintlich einfache Dinge wie Fensterbänke betroffen. Finanzielle Änderungen können nur in Absprache mit dem Fördermittelgeber getroffen werden und müssen an anderer Stelle eingespart werden.

Inzwischen laufen die Arbeiten auf der Baustelle wieder. Bis zum Winter soll auch der Rasenplatz soweit hergerichtet sein. Zisterne und Bewässerungsanlage wer-den eingebaut. Nur den Rasen noch auszusäen, das sei in dieser Vegetations-phase nicht mehr möglich. Erst im Frühjahr könne das erfolgen. Ein halbes Jahr benötige er dann, bis er angewachsen und bespielbar ist, erklärt Thomas Rieß-land. Die Fußballer werden demnach erst zur nächsten Saison hier ihre ersten Spiele bestreiten können.

Um die Ausweichspielstätten der Fußballer im nassen Herbst nicht zu überstrapazieren, mit Training und Spielbetrieb, sollen die Fußballer den bereits fertigen Kunstrasenplatz auf dem Stadiongelände nutzen. Bis das neue Mehrzweckgebäude zum Jahresende fertig und übergeben ist, werden für die Sportler Con-tainer aufgestellt zum Duschen und als Umkleide, erklärte die Stadtverwaltung.

Das alte Mehrzweckgebäude wurde bereits abgerissen. Der Bauplatz werde aber so weit hergerichtet, dass dort die Container stehen können, erklärte Thomas Rießland. Neben dem BSV Eintracht und seinen Nachwuchsmannschaften trainieren in Herbst und Winter auch andere Fußballmannschaften auf dem Göldner.

Grafik: Die Schlosser Thomas Blaurock, Tim Bergmann und Vorarbeiter Manuel Böttner (von links) von der Firma Lien Stahl- und Metallbau Sondershausen montieren Sitz- und Treppenelemente. Foto von Henning Most
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