07.01.2022
Presseschau Göldner Umbau
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Am heutigen Freitag veröffentlichte die Thüringer Allgemeine wieder einen Bericht zum aktuellen Baugeschehen vom Göldner. Redaktionsleiterin Andrea Hellmann betitelte im letzten Status vergangenen September: „Verzögerungen beim Stadionumbau“ - Lieferschwierigkeiten bei Stahl- und Betonbau. Nun heißt es: „Arbeiten am Stadiongebäude dauern noch bis zum Frühjahr“ - Innenausbau läuft aufgrund von Ausfällen durch Corona und Lieferschwierigkeiten noch.

Im neuen Stadiongebäude auf dem Göldner wurden am Donnerstag die Wandfliesen in den Sanitäranlagen weiter verlegt. Ursprünglich sollte das Mehrzweckgebäude zum Jahresende fertig werden. Aber wie auf vielen Baustellen haben Lieferschwierigkeiten und Corona den Plan durchkreuzt.

Sobald eine Firma nicht kommen könne, weil die Mitarbeiter krank oder in Quarantäne sind, dann bleiben Arbeiten liegen, auf die ein weiteres Gewerk aufbauen müsste, erzählt der Sportstättenverantwortliche der Stadt Sondershausen Thomas Rießland. Ist die Firma dann wieder vor Ort, passt es mit dem nächsten Unternehmen nicht mehr. So haben sich die Arbeiten am Innenausbau bis zum Jahresende noch weiter verzögert. Nach dem Jahreswechsel aber soll es jetzt weitergehen. Im Frühjahr soll das Gebäude fertig und nutzbar sein.

Den Fliesenlegern folgen nächste Woche die Installateure. Abläufe für die Duschen. Dann wieder der Fliesenleger für den Boden. Anschließend werden Toiletten und Waschbecken eingebaut. Die Malerarbeiten im Gebäude laufen ebenfalls. Priorität habe im Moment das Gebäude und der Zugang für die Nutzer. Im Mehrzweckgebäude befinden sich auch wieder die Büros des Kreissportbunds und des Sondershäuser Fußballvereins Eintracht. Im Winter die Pflasterarbeiten durchzuführen könnte wiederum Schwierigkeiten bereiten. Der Untergrund müsse dafür hergerichtet werden. Aber man werde sehen. Der Zugang solle erst einmal weiterhin über die Cannabichstraße zur Leichtathletikanlage erfolgen.

Umfangreiche Pflasterarbeiten an den Zugängen warten auf die Bauarbeiter auch noch vom Haupteingang her und vor der Tribüne, zählt Rießland die weiteren Arbeiten auf, bevor das neue Stadion fertig sein wird. Die Freianlagen sind für die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung noch der größte offene Posten. Während die Abrechnungen bei den bislang getätigten Arbeiten im Rahmen blieben, durch Verhandlungen oder Alternativen, mitunter sogar günstiger als geplant ausfielen, regiere hier etwas die Unsicherheit, sagt Rießland. Rund 5 Millionen Euro sollte der Stadionneu- und -umbau kosten. Bislang liege man in diesem vorgegebenen Kostenrahmen und konnte durch die ein oder andere Einsparung sogar den zwischenzeitlich gestrichenen Abriss des alten Gebäudes doch noch finanzieren und umsetzen. Bei den Freianlagen müsse man abwarten.

Dass der Fußballplatz zunächst erst mal nicht bespielbar sein wird, stand bereits im vergangenen Jahr fest. Der Naturrasen muss noch wachsen. Aktuell spiele das auch noch keine Rolle. Es ist Winterpause und ohnehin Corona-Zwangspause. Trainiert werden könne unter Coronabedingnungen auf dem Kunstrasen und in den Hallen. Für den neuen Rasenplatz sind immerhin schon Zisterne und die Pumpenanlage verlegt. Die Rohre zu den Rasensprengpunkten am Spielfeldrand und auf dem Platz werden verlegt, wenn die Erdarbeiten wieder beginnen können. Sollte der Rasen bis zum Beginn der neuen Fußballsaison nicht fertig angewachsen sein, dann werde man auch noch einmal eine Lösung finden, zeigt sich Thomas Rießland zuversichtlich. Die Spielen müssen notfalls auch weiterhin auf den Ausweich-Plätzen stattfinden oder auf dem Kunstrasenplatz des Göldners.
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